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Mobiles Internet bei o2Hinweis: Dieser Text stammt von Mitte 2007 - seitdem hat sich einiges geändert. Einige Infos hierin könnten also veraltet sein! Seit 2007 bietet der Telefon-Service-Anbieter o2 neue, günstige, Internet-Zugangstarife für das Surfen mit Handy und PC (Mac, Laptop) via GPRS und UMTS. Allerdings gibt es dabei viele Wenn-und-Abers, Unklarheiten sowie Mißverständnisse seitens der Kundenbetreuung. Ich habe mich selbst schlau gemacht, hartnäckig immer wieder beim Kundendienst angerufen, bis ich endlich einen Techniker sprach, der mir Klarheit verschaffen konnte. Ich fasse zusammen: Hinweis: Alle Angaben selbstverständlich Ohne Gewähr! Die FaktenTarife ("Internet-Pack")Man kann einen von 3 Tarifen für den Internet-Zugang wählen (siehe Übersicht der Internet-Packs bei o2):
Weiterhin kann man noch folg. andere Packs wählen:
(Die Angaben gelten für das Surfen unterwegs; innerhalb der Homezone gibt es z.T. bessere Bedingungen. Und auch nur für Deutschland und wenn man bei o2 oder T-Mobile eingebucht ist.) Es gibt dann noch den versteckten, impliziten Tarif: Der Volumentarif, bei dem jedes angefangene Paket von 10KB 9 cent kostet. Auf diesen muß man Acht geben, denn der kann leicht mal versehentlich erwischt werden - es wird weiter unten noch darauf eingegangen. Zugangspunkte(engl. Access Points) Je nachdem, welchen Internet-Dienst (Web-Surfen, WAP-Surfen, E-Mails per IMAP oder POP3 abholen, Video-Streaming, Voice over IP, usw.) man nutzen möchte, muß man ggf. einen passenden Zugangspunkt verwenden. Mich interessieren dabei vor allem diese beiden, die man sich von o2 per SMS zusenden lassen kann (siehe dazu auch o2 - Im Internet surfen):
Ersterer ("o2 Internet") ist für den praktisch uneingeschränkten Internetzugriff gedacht, so wie es auch bei Festnetzzugängen wie DSL geht (allerdings scheint o2 einige wenige IP-Dienste davon auszunehmen, wie z.B. Video-Streaming und Voice over IP). Der WAP-Zugang hingegen ist ausschließlich zum WAP-Surfen gedacht und nur sinnvoll, wenn man auch das "Surf & E-Mail-Pack" gebucht hat. Schlüsseln wir diese Zugänge einmal auf, denn es spielen hier zwei unabhängige Dinge eine Rolle:
Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich ein dritter möglicher Zugangspunkt, der sich v.A. den Nutzern des L-Tarifs anbietet: Beim L-Tarif kann man auf den "surfo2"-APN ganz verzichten und immer "internet" als APN verwenden. Und falls man dann noch das zusätzliche "Surf & E-Mail-Pack" hat, trägt man dort den WAP-Proxy ein - das sorgt dann dafür, daß 1. das hmtl-Surfen auf dem Handy nicht das Volumenkontingent belastet (zugegeben, bei 5GB ist das vermutlich marginal und damit eher unwichtig) und 2. man das o2-WAP-Portal ohne Einschränkung benutzen kann (kein Einloggen nötig, Klingeltöne erwerben usw.).
Aufgepaßt: Ich mußte feststellen, daß ich nicht die volle UMTS-Datenrate beim Download erhielt (die sollte bei ~35KB/s liegen, ich bekam aber nur 16KB/s). Ein weiterer Anruf beim Kundendienst klärte mich dann auf, daß ich z.Zt. doch den surfo2-APN benutzen müsse, weil nur der die höhere Geschwindigkeit erlauben würde. Allerdings sei man dabei, auch den "internet"-APN anzupassen.
"WAP-Zugang", "Surf & E-Mail-Pack" und dem o2-WAP-PortalSo beschreibt o2 den Tarif "Surf & E-Mail-Pack": Handy-Surfen und Handy-E-Mailen per WAP so oft und so lange Sie wollen: Schnappen Sie sich die Flatrate für die perfekte Kostenkontrolle Perfekte Kostenkontrolle? Schön wär's! Es gibt Einschränkungen:
Und das heißt leider: Bei falscher Anwendung, z.B. durch Unkenntnis, kann es sehr teuer werden, ohne daß o2 einen davor schützt:
Aber auch einen interessanten Vorteil, der auf den o2-Seiten nicht klar herauskommt:
Um dies genauer zu erläutern: Mein Handy (Nokia N80) hat zwei Browser: Einen reinen WAP-Browser ("Dienste" genannt) und einen Web-Browser ("Internet" genannt). Ersterer stellt alles immer nur so breit dar, wie es das Display erlaubt, d.h. man muß nie nach rechts scrollen - dafür werden Tabellen damit oft sehr unübersichtlich dargestellt. Aber er ist nunmal für WAP-Seiten gedacht, und die verwenden i.d.R. keine Tabellen, sondern sind von vornherein für eine einfache Fließtextanzeige ausgelegt. Der Web-Browser hingegen stellt eine Web-Seite so daß, wie es auch die Browser auf dem PC tun. Dazu bekommt man auch einen kleinen Mauszeiger. Nun ist es so, daß beide Browser den beim Zugangspunkt festgelegten Proxy benutzen (Opera tut dies jedoch nicht, deswegen kann man auch mit dem nicht auf dieser Flatrate surfen - es gibt zwar Hacks, aber man läuft dann immer noch Gefahr, daß o2 das bemerkt und dann Konsequenzen daraus zieht). Und dieser Proxy "filtert" dann alle Seitenaufrufe in der Art, daß selbst "normale" Web-Seiten in WAP-Seiten konvertiert werden und damit unter die Flatrate fallen. Dieses Filtern geschieht in etwa so, daß nur normaler Text sowie Bilder durchkommen, erweiterter "Content", wie z.B. Flash-Plugins, aber gesperrt werden. Ebenso kann man keine https-Seiten, sondern nur http-Seiten aufrufen (d.h. man kommt darüber nicht auf verschlüsselte Seiten). Das bedeutet: Selbst wenn man "normale" Web-Seiten (also keine speziellen WAP-Seiten) auf dem Handy aufrufen möchte, kann man das meist über diesen Tarif per Flatrate erreichen. Und man kann sich dann auch aussuchen, ob man den WAP- oder den Web-Browser dafür benutzt. Insofern ist der "Surf & E-Mail-Pack" eine ideale und kostengünstige Lösung, wenn man mal öfters unterwegs Seiten abrufen möchte, um Bus- und U-Bahn-Fahrpläne nachzuschlagen, Mails bei GoogleMail oder web.de abzurufen usw., solange es html- oder WAP-Seiten sind, die man mit den Handy-internen Browsern abruft. Weitere Erkennnisse zu dem Tarif:
Tipps zur Wahl der o2-Tarife und -PacksEs folgen meine Empfehlungen zur Wahl der Internet-Tarife von o2, basierend auf dem Stand meines Wissens und Verständnisses vom 9. April 2007. Mag sein, daß o2 einige Regeln ändert oder ich auch welche mißverstanden habe. Falls dem so ist, teilt mir es bitte mit, damit ich ich diesen Artikel aktualisieren kann. Ich nehme weiterhin folgende Voraussetzungen an:
Was jeder beachten sollteWer überhaupt nur daran denkt, mal mit dem Handy zu browsen, sollte auf jeden Fall sicherstellen, daß er zumindest den Internet-Pack S (wenn nicht gar M oder L) aktiviert hat, sonst zahlt man 9c/10KB, was sehr teuer werden kann. Mit dem S-Tarif dagegen bleiben durch die zeitbasierte Abrechnung die Kosten überschaubar. Allerdings: Vorsicht beim Handy nach Aufbau einer GPRS- oder UMTS-Datenverbindung! Der zeitbasierte Tarif zählt so lange, wie die Datenverbindung aktiviert ist, egal ob Daten fließen oder nicht. Wer also mit dem S-Tarif z.B. eine Website aufruft und dann vergißt, die Verbindung danach manuell wieder zu trennen, läuft Gefahr, daß die Kosten weiter pro Minute anfallen. Und es scheint kein Handy zu geben, das dann selbst nach einiger Zeit der Ruhe entscheidet, die Verbindung zu kappen. Mir ist das mit meinem Nokia N80 schon passiert: Gesurft, dann wurde ich abgelenkt, klappe fix das Handy zu und vergesse es - eine Stunde später nehme ich (zum Glück) das Handy wieder in die Hand und sehe, daß die Verbindung immer noch aktiv ist! Das hat dann mal eben 6 Euro gekostet. Nokia wird noch von mir hören... Also, auch der S-Tarif ist nicht idiotensicher, aber wer bewußt mal das Surfen ausprobieren will, ist damit besser bedient als mit dem alten teuren Volumentarif. Für das Surfen übers HandyIch denke dabei an das gelegentliche Abrufen von Karten und Fahrplänen, Lesen von vorgeblich Text-basierten Websites (z.B. http://www.spiegel.de/schlagzeilen/, oder auch das Lesen von e-Mails über Web-Browser (wie es Google, web.de und Andere bieten). Hier bietet sich das "Surf & E-Mail-Pack" besonders an. Für 5 Euro kann man praktisch alle Websites (http) abrufen, solange man sich von geschützten Seiten (https) fernhält und nur die WAP- und Web-Browser des Handys benutzt, also keinerlei anderen Internet-Programme aufs Handy installiert oder das im Handy eingebaute Mail-Programm verwendet (das würde Daten über IMAP, POP3 und SMTP-Protokolle übertragen, also nicht übers http-Protokoll). Man braucht dann nur den "o2 WAP"-Zugangspunkt. Wer auf das schnelle UMTS verzichten kann und lieber das Akku-schonende GSM/GPRS-Netz verwendet, kann sogar so weit gehen, daß man er Zugangspunkt mit APN "wap.viaginterkom.de" und dem Proxy 195.182.114.52 versieht - dann kann man anscheinend nicht mehr versehentlich die teuren nicht-http-Seiten erreichen, ist also sicherer, daß keine ungewollten Kosten abseits der 5€ für das Surf-Paket entstehen. Allerdings wird diese Methode nicht offiz. mehr von o2 sanktioniert und ist wohl nur noch unterstützt, um alte Kunden nicht zu verärgern, die diese Einstellungen noch verwenden. Ich hab's jedenfalls ausprobiert und es klappt - und das Akku hält ohne UMTS auch mindestens doppelt so lange, scheint mir. Wer neben dem Web-Browsen auch andere Internet-Protokolle auf dem Handy braucht.Ausgehend davon, daß man meinem Vorschlag folgt, zumindest den S-Tarif, wenn nicht gar M oder L, zu verwenden, ist Folgendes zu beachten, wenn man z.B. das Google Maps- oder EMail-Programm auf dem Handy verwenden möchte:
Mein Schluß: Das "Communication-Center-Pack" kann günstiger als die zeitbasierte Abrechnung (S-Tarif) kommen, bei beiden muss man aufpassen:
Dennoch kann man damit arbeiten: Ich habe z.B. letzten Monat und 11MB übertragen nach Angaben des Handy. Damit liege ich noch sehr sicher im Bereich der 30MB des "Communication-Center-Pack". Viel davon waren Web-Sites, also bereits bezahlt über die "Surf & E-Mail-Pack"-Flatrate. Für die 5€ des Packs würde ich bei reiner Zeitabrechnung nur ca. eine Stunde die übrigen Dienste nutzen können. Unter dem Strich lohnt es sich also mit dem Pack.
Wem dann die 30MB Freivolumen nicht reichen, der nehme den M-Tarif mit 200MB. Auch hier gilt das selbe wie schon beim "Communication-Center-Pack": Immer wieder das Handy befragen, wie viel Daten schon übertragen wurden und damit sicherstellen, daß man nicht die Grenze überschreitet und dann in die Kostenfalle tappt. Das Höchste - Der L-TarifWer sich die 25€ pro Monat leisten kann, dem empfehle ich den L-Tarif, und zwar ohne "Surf & E-Mail-Pack". Dazu stelle man als APN "internet" ein - der APN "surfo2" wird nicht benötigt. Dann kann man relativ sorgenlos sowohl mit dem Handy als auch mit dem Laptop überall im Internet surfen (Ausnahmen nach o2: "Sprachdienste, Videotelefonie und Voice-over-IP-Nutzung", siehe hier, Fußnote 6). Natürlich gilt auch hier: Immer ein Auge auf die übertragene Datenmenge behalten, damit man die 5GB nicht versehentlich überschreitet. (Ich frage mich allerdings, ob der Zähler in meinem Handy überhaupt so große Werte verarbeiten kann - ich wäre nicht überrascht, wenn das nur ein 32 Bit-Zähler ist, der dann bei Erreichen von 4GB auf 0 überläuft - dann wäre man ganz schön angeschissen, wenn man am Ende 2GB dort sieht und ihn Wirklichkeit sind's schon 6GB. Also aufpassen!) Das "Surf & E-Mail-Pack" ist nicht nötig, weil man auch ohne den Proxy WAP-Seiten aufrufen kann, wenn man möchte. Und die Datenmengen, die man beim WAP-Surfen auf dem Handy erreicht, sind so jenseits von den 5GB/Monat Gesamtvolumen, daß es nicht auffällt. Selbst, wenn man auf das o2-Portal oft zugreifen möchte, dürfte es reichen, daß man einfach den WAP-Proxy beim Zugangspunkt mit einträgt, vorausgesetzt man benutzt ein modernes Handy, das einen WAP 2.0-Browser verwendet. (Nach Auskunft eines o2-Technikers verwenden WAP 1.0-Browser ein anderes Protokoll, das o2 dann bei jedem Web-Zugriff einzeln als "WAP-Click" abrechnen würde und damit evtl. nicht unter den Volumentarif fällt. Um zu erfahren, ob man WAP 2.0 verwendet braucht man nur in die letzte Rechnung zu schauen, nachdem man einen Test-Aufruf zu einer WAP-Seite gemacht hat: Da steht dann unter "Dienst" entweder "WAP 2.0" oder "WAP-Click".) Weitere InformationenIm fscklog finden sich weitere Alternativen: http://www.fscklog.com/2007/04/die_schwierige_.html Hier kann man testen, ob man gerade auf dem "Surf & EMail"-Flat-Tarif surft: http://smsviawap.de Eine Daten-Flatrate für 25 Euro gibt's seit 1. Mai 07 bei BASE: http://base.de/101_internetflatrate.jsp Eine Übersicht weiterer Datentarife: http://www.teltarif.de/arch/2007/kw17/s25770.html Hinweis: Alle Angaben selbstverständlich Ohne Gewähr!
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